Alle Staaten zum Klimaschutz verpflichtet

INTERNATIONALE KLIMASCHUTZ-PARTNERSCHAFT

Deutschland wird auch weiterhin die Entwicklungsländer bei der Bekämpfung des Klimawandels und seiner Folgen unterstützen. Das sagte Bundesumweltministerin Hendricks bei der Eröffnung einer internationalen Konferenz zur Umsetzung der Klimaschutzbeiträge in Berlin.


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Die Erderwärmung soll nicht über 1,5 Grad Celsius ansteigen. Das ist das Ziel des Pariser Klimaschutzabkommens. Dafür nimmt es erstmals alle Staaten in die Pflicht: Sie sind völkerrechtlich verpflichtet, einen nationalen Klimaschutzbeitrag ("nationally determined contribution") zu erarbeiten und müssen Maßnahmen zur Umsetzung beschließen.

Unterstützung für Entwicklungsländer

Dabei unterstützt die Staatengemeinschaft Entwicklungsländer finanziell und technologisch. Es gibt Hilfen beim Aufbau von Wissen und Know-how und beim Umgang mit klimawandelbedingten Schäden.

"Wir Geberländer haben uns auch verpflichtet, Partnerländer bei ihrer Umsetzung zu unterstützten. Wir haben versprochen, dass kein Land im Stich gelassen wird. Deutschland wird alles tun, um diese Zusage zu erfüllen, auch in unserer Rolle der aktuellen G20-Präsidentschaft", sagte Hendricks zur Eröffnung der Konferenz.

Das Bundesumweltministerium (BMUB) unterstützt im Rahmen seiner Internationalen Klimaschutzinitiative (IKI) weltweit 550 Projekte mit derzeit rund 2,2 Milliarden Euro. Damit sollen u.a. besonders betroffene Länder in die Lage versetzt werden, eigene Klimaschutzstrategien zu entwickeln und umzusetzen.

"Wir wissen, dass wir alle theoretischen Konzepte und auch ausreichend Innovationen und Finanzkraft haben, um die Transformation unserer Gesellschaften zu steuern. Und zwar in eine klimaneutrale und klimaresiliente Zukunft", so die Bundesumweltministerin.

"Berliner Energietage"

Zeitgleich zu dieser Konferenz fanden auch die "Berliner Energietage" statt. Dort bekräftigte die Ministerin, dass "Deutschland mit seinem Klimaschutzplan 2050 anstrebe, bereits bis 2050 weitgehend treibhausgas-neutral zu sein." Dieses Ziel entspricht den Vereinbarungen des Pariser Abkommens, wonach die Welt in der zweiten Hälfe diese Jahrhunderts treibhausgas-neutral werden sollte.

Auf der Weltklimakonferenz der Vereinten Nationen im November 2016 in Marrakesch wurde eine globale Klima-Partnerschaft gegründet. Sie soll insbesondere Entwicklungsländer bei der Umsetzung des Pariser Klimaabkommens unterstützen. Die Bundesregierung hatte die Partnerschaft gemeinsam mit Marokko und dem Forschungsinstitut World Ressource Institute initiiert. Auf der internationalen Konferenz in Berlin ging es nun um die konkrete Umsetzung des Pariser Abkommens. Zu dem Austausch kamen über 250 Teilnehmer, darunter Regierungsvertreter aus 70 Ländern sowie Forscher und Praktiker aus aller Welt.

Presse- und Informationsamt der Bundesregierung direkter Link zum Artikel