Auszeichnung für innovativen Schulneubau

Der Deutsche Architekturpreis 2017 geht an eine Bürogemeinschaft aus München

Der Neubau-Entwurf eines bayerischen Gymnasiums wurde als innovatives Plusenergiehaus konzipiert. Bundesbauministerin Hendricks bezeichnete das Konzept als Modellprojekt für nachhaltiges Bauen.


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"Die Sieger des Deutschen Architekturpreises beeindrucken mit zukunftsweisender Architektur", lobte Bundesbauministerin Barbara Hendricks den Siegerentwurf: "Der Neubau für das Schmuttertal-Gymnasium Diedorf ist als innovatives Plusenergiehaus ein Modellprojekt für nachhaltiges Bauen. Zugleich setzt er mit seinen offenen Lernlandschaften vorbildlich ein neues pädagogisches Konzept der Schule um. Ich gratuliere den Preisträgern und danke den Bauherren für ihr Engagement."

Energetisch hocheffizientes Bauen

"Baukultur entsteht täglich", sagte die Ministerin. "Sie gibt Antworten auf die Herausforderungen unserer Zeit." Die gesellschaftspolitischen Rahmenbedingungen seien voller Dynamik. "Die Bauwirtschaft boomt, die Kapazitäten sind ausgelastet. Diese Dynamik verändert das Profil unserer Städte." Dabei sei das Konzept der Preisträger ein herausragendes Beispiel für energetisch hocheffizientes Bauen.

Ressourcenschonender Holzbau

Das Schulgebäude wurde als ressourcenschonendes Plusenergiehaus in Holzskelettbauweise errichtet. Als zukunftsweisend ausgezeichnet wurde seine architektonisch-pädagogische Gestaltung. "Das klug und feinsinnig gestaltete Gebäude findet auf die wesentlichen ästhetischen, funktionalen und prozessualen Fragestellungen der Architektur durchweg überzeugende Antworten," so die Begründung der Jury.

Der Deutsche Architekturpreis wird seit über 40 Jahren ausgelobt. Mit diesem wichtigsten Staatspreis für Architektur werden beispielhafte Bauwerke für die Entwicklung des Bauens in unserer Zeit ausgezeichnet. Sie sollen eine besondere baukulturelle Qualität aufweisen, sowie von vorbildlichem Umgang mit der historischen Bausubstanz bei der Sanierung und Modernisierung zeugen. Außerdem sollen sie dem nachhaltigen Bauen in ökologischer, ökonomischer und sozio-kultureller Hinsicht verpflichtet sein und den öffentlichen Raum positiv gestalten.

Die mit 30.000 Euro dotierte Auszeichnung wurde bereits zum vierten Mal gemeinsam vom Bundesbauministerium und der Bundesarchitektenkammer ausgelobt.

Die Durchführung des Wettbewerbs lag beim Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR).

Preisträger des diesjährigen Wettbewerbs ist die Arbeitsgemeinschaft Herrmann Kaufmann ZT GmbH & Florian Nagler Architekten GmbH, München.

Mehr Wohnungen mit "seriellem Bauen"

Eine Herausforderung beim Bau ist nicht nur das Schonen von Ressourcen. Problematisch ist insbesondere auch der Wohnungsmangel in deutschen Großstädten. Deshalb haben sich das Bundesbauministerium (BMUB) und der Spitzenverband der Wohnungswirtschaft (GdW) mit der Bundesarchitektenkammer und der Bauindustrie – Partner aus dem Bündnis für bezahlbares Wohnen und Bauen – zusammengeschlossen. Aktuell soll mit einer Ausschreibung für "Serielles Bauen" der Bau preisgünstiger Wohnungen in hoher Qualität beschleunigt werden.

Beitrag zum bezahlbaren Wohnen

Bundesbauministerin Barbara Hendricks: "Serielles Bauen kann einen Beitrag zum bezahlbaren Wohnen leisten und sollte daher forciert werden." Die europaweite Ausschreibung richtet sich "an innovative Partnerschaften von Planern und Bauausführenden." Ziel dabei ist, mit Standardisierungen das Bauen schnell und preiswert zu machen. "Es geht auch um vernünftige Grundrisse, selbstverständlich auch variabel, mit wenig Verkehrsfläche. Wir wollen nicht an Qualität verlieren und unsere Städte sollen deswegen auch nicht uniform aussehen."

Presse- und Informationsamt der Bundesregierung direkter Link zum Artikel