Ein unverzichtbarer Klimaschützer

Erster Deutscher Waldtag

Deutsche Wälder speichern jedes Jahr rund 127 Millionen Tonnen Kohlendioxid. Das entspricht mehr als 14 Prozent aller deutschen Treibhausgasemissionen. Auf dem Ersten Deutschen Waldtag sprach Landwirtschaftsminister Schmidt vom Wald als wahrem "Multitalent und wichtigem Klimaschützer".


Voller Zugriff auf den Tagesanzeiger – Registrieren Sie sich jetzt kostenlos!

Um den vollständigen Artikel im Tagesanzeiger zu lesen, melden Sie sich bitte in Ihrem Themennetzwerke®-Konto an. Die Registrierung bei Themennetzwerke® ist kostenlos und ermöglicht Ihnen den vollständigen Zugang zum Tagesanzeiger und vielem mehr.

Falls Sie den Tagesanzeiger bereits auf kommunalwirtschaft.eu abonniert hatten und davor keinen Themennetzwerke® Account registriert hatten, dann klicken Sie auf den folgenden Link, um Ihr Passwort zu Ihrer bereits registrierten E-Mail-Adresse hinzuzufügen: Passwort für kommunalwirtschaft.eu Abonnenten hinzufügen

Jetzt einloggen Kostenlos registrieren

Landwirtschaftsminister Christian Schmidt hob auf der zweitägigen Veranstaltung hervor, dass die ambitionierten globalen Klimaziele nur durch einen nachhaltig bewirtschafteten Wald erreichbar seien.  

Darüber hinaus sichere eine nachhaltige Waldbewirtschaftung auch die anderen Funktionen des Waldes: wirtschaftliche Erträge und Erholung sowie eine vielfältige Tier- und Pflanzenwelt. "Gleichzeitig sichert er Arbeit und Einkommen in den ländlichen Regionen", so Schmidt. Rund 1,1 Millionen Menschen arbeiten in der Holz- und Forstwirtschaft.

Wald hilft beim Kampf gegen Treibhauseffekt

Bei der Bekämpfung des Treibhauseffekts spielt der Wald eine mehrfache Rolle. Zum einen entzieht er der Atmosphäre Kohlendioxid. Wälder und Holzprodukte entlasten die Atmosphäre in Deutschland jährlich um rund 127 Millionen Tonnen dieser chemischen Verbindung. Die Kohlendioxid-Speicherung verlängert sich, wenn das Holz zum Beispiel für Neubauten, Modernisierungen, Anbauten oder Möbel verwendet und der darin enthaltene Kohlenstoff so festgesetzt wird.

Wird Holz anstelle fossiler nicht-erneuerbarer Rohstoffe, wie Kohle und Erdöl, zur Energieerzeugung verwendet, reduziert sich die Kohlendioxid-Emission um 66 Millionen Tonnen. Denn Holz gibt nicht mehr Kohlendioxid ab als gleichzeitig durch das Wachstum des Waldes wieder gebunden wird. Es ist annähernd CO2-neutral.

Die Ressource Holz erschöpft sich nicht. Ganz im Gegenteil: Nach Ergebnissen der Bundeswaldinventur hat durch die nachhaltige Bewirtschaftung der Wälder der Holzvorrat und damit die Gesamtbiomasse der Wälder seit den 80er Jahren sogar zugenommen. Es wächst mehr Holz nach als geerntet wird.

Einige Fakten:

  • Holz ist der wichtigste nachwachsende Rohstoff Deutschlands.
  • Die Waldfläche in Deutschland ist konstant.
  • Die Artenmischung der Wälder wird größer. Damit wird der Wald für den Klimawandel vorbereitet.
  • Es gibt mehr Totholz – eine wichtige Grundlage für mehr Biodiversität.

Naturschutz und Waldwirtschaft gehören zusammen

Für Bundeslandwirtschaftsminister Schmidt sind Naturschutz und Waldwirtschaft zwei Seiten einer Medaille. Wissenschaftliche Studien haben nachgewiesen, dass der nachhaltig genutzte Wald langfristig mehr zum Schutz des Klimas beiträgt als unbewirtschaftete Wälder.

Zusätzliche Nationalparks oder Wildnisgebiete, die der nachhaltigen deutschen Forstwirtschaft nicht zur Verfügung stehen, sind deshalb dem Klimaschutz nicht zuträglich.

Presse- und Informationsamt der Bundesregierung direkter Link zum Artikel