Kein Klimaschutz ohne Bioenergie

INNOVATIVE KOMMUNEN AUSGEZEICHNET

Die Kommunen Ascha (Bayern), Neustrelitz (Mecklenburg-Vorpommern) und Willebadessen (Nordrhein-Westfalen) gewinnen den Wettbewerb "Bioenergie-Kommunen 2016". Das Bundeslandwirtschaftsministerium ehrt damit gelungene Ansätze aus den ländlichen Räumen, Bioenergie zu erzeugen und zu nutzen.


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Bereits 90 Prozent der in Deutschland verbrauchten erneuerbaren Wärme stamme inzwischen schließlich aus Biomasse, erklärte Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt. Mehr noch: Beim Klimaschutz seien Land- und Forstwirtschaft Teil der Lösung. "Energiewende und Klimaschutz sind ohne Bioenergie nicht denkbar", so der Minister.

Kommunen engagieren sich

Der Bundeswettbewerb "Bioenergie-Kommunen" wird seit 2010 alle zwei Jahre ausgeschrieben. Ziel ist es, Bioenergie-Kommunen bekannter zu machen. Denn viele Kommunen haben sich - angeregt durch die beschlossene Energiewende - bereits intensiv mit Bioenergie auseinander gesetzt. Sie engagieren sich energie-, land- oder auch forstwirtschaftlich. Im Fokus stehen Bioenergie aus nachwachsenden Rohstoffen, klimafreundliche Energieversorgung und nachhaltige kommunale Entwicklung.

Mittlerweile gibt es in Deutschland 180 Bioenergiedörfer, die sich für den Klimaschutz oder zur Daseinsvorsorge von fossilen Energien losgelöst haben. Das hat Vorbildcharakter. Und damit noch viele weitere Kommunen folgen, setzt der Bundeswettbewerb Anreize. Zusätzlich zur Auszeichnung, die ihnen den Ruf einer zukunftsgerichteten Kommune einbringt, erhalten die Preisträger jeweils 10.000 Euro.

Vorbildlich zur Energiewende beitragen

Entscheidend für eine Auszeichnung war, wie hoch der Versorgungsgrad mit Bioenergie der Kommune ist, ihre intelligente Nutzung von Biomasse, Effizienz, Nachhaltigkeit und Innovation, die regionale Wertschöpfung durch Bioenergie und die Beteiligung der Bevölkerung. Letztlich geht es um einen vorbildlichen Schritt hin zur Energiewende.

Immer mehr Kommunen nutzen die Chance, an der Energiewende gestalterisch mitzuwirken. Sie haben längst erkannt, dass sie sich damit zukunftsfähig machen.

Nachhaltige Versorgung auch in Städten

Insbesondere städtische Touristen lernen mitunter durch einen Besuch in diesen Kommunen den Wert von Bioenergie erst schätzen. Die Bioenergie-Kommunen leisten auf diese Weise einen Beitrag dazu, möglichen Vorbehalten gegenüber den neuen Technologien erfolgreich zu begegnen. Das lässt die Akzeptanz von Bioenergie steigen.

Damit Menschen neue Technologien anwenden, müssen sie sie zuvor annehmen. Schmidt verweist auf die Bedeutung der innovativen Kommunen hierbei: "Die im Bundeswettbewerb prämierten Bioenergie-Kommunen machen deutlich, wie eine überwiegend erneuerbare und nachhaltige Wärme- und Stromversorgung auch in den Städten möglich ist."

Presse- und Informationsamt der Bundesregierung direkter Link zum Artikel