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„In einem ersten Schritt ist es wichtig, mit den unterschiedlichen Zielgruppen ins direkte Gespräch zu kommen, um zu hören, wo tatsächlich in Sachen Energieeinsparung Unterstützung gefragt und gewünscht ist“, erklärt Bettina Dech-Pschorn, Leiterin des federführenden Referats Umweltschutz. Gut 40 Teilnehmer waren der Einladung zum gemeinsamen Austausch in den Räumlichkeiten des Fachbereichs Architektur an der TU gefolgt. In einem ersten Impulsvortrag durch den Mainzer Hochschul-Professor Thomas Giel wurde dem interessierten Publikum anhand der Klimaschutzbemühungen der Firma Wipotec aus Kaiserslautern dargelegt, welche zukunftsweisenden Möglichkeiten es bereits heute gibt, um mithilfe des Einsatzes erneuerbarer Energien ein Unternehmen weitestgehend energieautark zu machen.
In weiteren Verlauf wurde in einzelnen Gruppen diskutiert, was die lokalen Unternehmen benötigen, um den jeweiligen Energiebedarf und –verbrauch merklich zu reduzieren. „Eine weitreichende Erkenntnis, die wir aus dem gemeinsamen Workshop mitgenommen haben, ist die Tatsache, dass es gerade die kleinen und mittelständigen Unternehmen sind, die unsere direkte Unterstützung benötigen. Die größeren Betriebe haben meist einen Energieberater oder entsprechenden Fachmann, der sich mit den Möglichkeiten der Energieoptimierung befasst.“, erläutert die Referatsleiterin.
Klimaschutz- und Masterplanmanagerin Hanna-Sophie Stabel gab den Teilnehmern den Ausblick, dass die Stadt gerne bereit sei, bei der Suche nach möglichen Fördermitteln für Umsetzungsmaßnahmen behilflich zu sein. „Auch das Auffinden möglicher Ansprechpartner für die Umsetzung oder das Vernetzen von Unternehmen mit ähnlichen Anliegen beispielsweise in ein und demselben Gewerbegebiet ist vorstellbar und kann bei der Stadt jederzeit angefragt werden“, fügte sie ergänzend hinzu.
Die Erkenntnisse des Zusammenkommens mit den Unternehmen fließen in die Masterplanerstellung mit ein. Weitere Workshops dieser Art sind in Planung. Für Anfang nächsten Jahres soll es eine Veranstaltung geben, zu der speziell die Bürgerschaft aufgerufen wird, sich und ihre Vorstellungen zum Masterplan einzubringen. Der Termin wird zeitnah bekanntgegeben.
Hintergrund:
Die Stadt Kaiserslautern ist bundesweit eine von insgesamt 22 Kommunen und Gemeinden, die am Förderprojekt „Masterplan 100 Prozent Klimaschutz“ der Bundesklimaschutzinitiative der Bundesregierung teilnehmen. Das erklärte Ziel: bis zum Jahr 2050 soll durch die Vernetzung von Technologie, Raum und Akteuren in allen Handlungsfeldern des Klimaschutzes eine energieneutrale Energieversorgung in Kaiserslautern möglich sein. Der Masterplan, der bis Mitte nächsten Jahres erstellt sein soll, stellt dabei das wesentliche Element zur Steuerung und Umsetzung des Prozesses dar und enthält klimaschutzrelevante Vorschläge für alle wichtigen Bereiche wie beispielsweise Industrie, Gewerbe, Dienstleistungen, Mobilität, Immobilien oder Energieversorgung. Für die Umsetzung des Projekts stellt der Bund über die Bundesklimaschutzinitiative für die Laufzeit von Juli 2016 bis Juni 2020 knapp 600.000 Euro zur Verfügung.
Weitere Informationen unter www.klima-kl.de, www.klimaschutz.de sowie unter www.ptj.de/klimaschutzinitiative-kommunen.