Klimawende nur mit dem Holzbau zu schaffen

Am Mittwoch, 18. Februar 2017, besuchte der für das Bauen zuständige Staatssekretär im Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Bauen (BMUB), Gunther Adler, mehrere Unternehmen der Holzwirtschaft auf der BAU 2017 in München

Der Staatssekretär informierte sich bei seinem Rundgang unter anderem über Innovationen im Holzbau, beispielsweise hochwirksame Holzfaser-Dämmstoffe, und urbanes Bauen.

Der Rundgang mit den Vertretern der Branchenverbände führte Staatssekretär Adler unter anderem zu den Ständen von Steico SE, Huber & Sohn und Ed. Züblin AG. Einen besonderen Schwerpunkt bildete, auch mit dem Blick auf die Beschlüsse UN-Klimakonferenz sowie den Klimaschutzplan 2050 der Bundesregierung, das Thema Klimaschutz.


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„Die weltweiten Klimaschutzziele sind nur erreichbar, wenn auch der Bausektor einbezogen wird“, so Staatssekretär Gunther Adler. „Der Holzbau zeigt überzeugende Beiträge auf, diesen Zielen einen guten Schritt näher zu kommen.“

Energetische Sanierung – innovative Spitzenleistungen

Aus energetischer Sicht sprechen zahlreiche Argumente für den Holzbau – neben der CO2-Speicherung auch das Ersetzen von energieintensiven Baustoffen. Hinzu kommen, davon zeugen viele Aussteller auf der Münchner BAU, die hervorragenden Dämm-Eigenschaften des nachwachsenden Rohstoffs. Hier gilt es auch künftig anzusetzen, denn gerade die energetische Sanierung hält ein enormes Klimaschutzpotenzial bereit. Rund 40 Prozent der Endenergie werden in Deutschland im Gebäudebereich verbraucht. Dessen Anteil an den CO2-Kohlendioxid-Emissionen beträgt ungefähr 20 Prozent, so das BMUB. Wie sich beispielsweise an den neuesten Dämmstoffen der Firma Steico SE zeigt, bietet der Holzbau auch hier Innovationen auf Weltniveau.

Mehrgeschossiger Wohnungsbau

Neben dem Einsparpotenzial beim Energieverbrauch überzeugt der Baustoff Holz auch aufgrund physikalischer Eigenschaften (geringes Gewicht) sowie kurzer Bauzeiten (hoher Vorfertigungsgrad). Diese zwei Faktoren kommen besonders beim Bauen im urbanen Raum zum Tragen. Zu sehen war dies unter anderem am Stand von Huber & Sohn, wo verschiedene Holz-Systembauweisen und ein achtstöckiges Holzgebäudekonzept vorgestellt wurden. Am Stand der Ed. Züblin AG wurde darüber hinaus das Thema Kapazität und die komplexen Lösungen im internationalen Holzbau diskutiert.

„Damit der Holzbau seinen Beitrag zum Schaffen von Wohnraum und zum Erreichen der Klimaziele erfüllen kann, gilt es nun, Hemmnisse abzubauen, beispielsweise in den Bauordnungen und der Normung“, so DHWR-Präsident Xaver Haas zusammenfassend.

Die Studiengemeinschaft Holzleimbau, für die Dr. Tobias Wiegand den Rundgang moderierte, hat zudem eine Übersicht von Firmen des Ingenieurholzbaus erstellt, die auf der BAU 2017 vertreten sind (zur Übersicht).

Deutscher Holzwirtschaftsrat e. V. direkter Link zum Artikel