Kommunen als Vorbilder im Klimaschutz

Städte und Gemeinden in Deutschland sind maßgebend beim Klimaschutz

Seit zehn Jahren tauschen sich Städte und Gemeinden bei einer gemeinsamen Konferenz zum Klimaschutz über ihre Erfahrungen aus und treiben das Thema voran. Bundesumweltministerin Hendricks würdigte in ihrer Rede auf der diesjährigen Konferenz in Bonn das Engagement der Kommunen.


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"Kommunen sind Schlüsselakteure für erfolgreichen Klimaschutz", so Bundesumweltministerin Barbara Hendricks zum Auftakt der Konferenz in Bonn. Diese Tatsache werde auch auf internationaler Ebene mehr und mehr erkannt und genutzt. "In den Städten und Gemeinden zeigt sich, wie Klimaschutz vor Ort konkret gelingt, welcher Rahmen sinnvoll und notwendig ist, welche Schwierigkeiten bestehen und wie diese überwunden werden können."

Großes Interesse am Klimaschutz

Rund 200 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Kommunen, Politik, Wissenschaft und Wirtschaft folgten der Einladung des Deutschen Städte- und Gemeindebundes zu seiner jährlichen Konferenz nach Bonn. Ihre Anwesenheit belegt das weiterhin große Interesse am Klimaschutz. Seit vielen Jahren sind Städte und Gemeinden in Deutschland maßgeblich beim Klimaschutz und bei der Energieeffizienz.

Vor Ort handeln – vom Wissen anderer profitieren

Dieses Jahr steht die Konferenz unter dem Motto: "Kommunen aktiv für den Klimaschutz". Anhand vorbildlicher Beispiele aus verschiedenen Kommunen zeigt sie, wie Klimaschutz erfolgreich sein kann. Sie fördert die Diskussion und den Erfahrungsaustausch unter Kollegen und mit weiteren Akteuren des Klimaschutzes. Außerdem liefert die Wissenschaft Anregungen zu praktischen Themen, beispielsweise den Bewusstseinswandel von Bürgerinnen und Bürgern in Sachen Klimaschutz.

Kommunen im Blick

Die Bundesregierung hat mit ihrer Klimaschutzpolitik die Kommunen verstärkt im Blick. Ihre Nationale Klimaschutzinitiative stellt über verschiedene Programme Fördermittel zur Verfügung. Von der LED-Straßenbeleuchtung über die energiesparende Sanierung von Gemeinde-Gebäuden oder den Einsatz von Klima-Managern – die Initiative bietet vielfältige Ansatzpunkte, um Städte und Gemeinden bei ihrer Arbeit zu unterstützen.

Förderung Klimaschutz: Antragsfristen für 2017

Aktuell gibt es viele Möglichkeiten, eine Förderung für neue Projekte zu erhalten. So fördert die Kommunalrichtlinie Klimaschutzprojekte in sozialen, kulturellen und öffentlichen Einrichtungen. Sie unterstützt etwa Kommunen, die planen, in ihren Kita-Küchen Energie einzusparen, oder das Rechenzentren umweltfreundlicher gestalten möchten. Noch bis zum 31. März können Kommunen hier Mittel beantragen.

Vorbildliche Klimaschutzprojekte mit Modellcharakter können sich bis zum 15. April um Förderung bewerben. Und um Projekte für mehr Klimaschutz durch mehr Radfahrer geht es in einem weiteren Wettbewerb bis zum 15. Mai des laufenden Jahres.

Klimaschutz in Deutschland

Mit dem Übereinkommen von Paris 2015 haben sich alle Staaten weltweit verpflichtet, die Erderwärmung auf zwei Grad Celsius - wenn möglich sogar auf 1,5 Grad Celsius - zu begrenzen. Deutschland hat mit seinem Klimaschutzplan 2050 eine langfristige Strategie vorgelegt, um das Land in eine weitgehend treibhausneutrale Volkswirtschaft umzubauen. Damit ist Deutschland einer der ersten Staaten, der diese im Pariser Übereinkommen geforderte Strategie vorgelegt hat. Der Klimaschutzplan legt fest, wieviel Emissionen 2030 Energiewirtschaft, Gebäude, Verkehr, Industrie und Landwirtschaft noch ausstoßen dürfen. Er soll in regelmäßigen Abständen bilanziert und fortgeschrieben werden. Die erste Fortschreibung ist für 2019/2020 geplant.

Weitere Informationen

Presse- und Informationsamt der Bundesregierung direkter Link zum Artikel