Nach Trump-Entscheidung

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EU-Kommission steht entschlossener denn je hinter Pariser Abkommen

Miguel Arias Cañete, EU-Kommissar für Klima- und Energiepolitik, hat gestern (Donnerstag) Abend die Entschlossenheit der EU bekräftigt, das Pariser Klimaschutzabkommen umzusetzen und mit bestehenden und neuen Partnern Allianzen im Kampf gegen den Klimawandel zu schmieden.


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Die Europäische Union bedauere die unilaterale Entscheidung des US-Präsidenten Donald Trump zutiefst, die USA aus der historischen Vereinbarung zurückzuziehen. Dies sei ein trauriger Tag für die Weltgemeinschaft. Jedoch: „Das Pariser Abkommen wird Bestand haben. Die Welt kann für eine globale Führungsrolle im Kampf gegen den Klimawandel weiterhin auf Europa zählen. Europa wird Führung übernehmen, durch ehrgeizige Klimapolitik und durch die weitere Unterstützung der Ärmsten und Verwundbarsten“, erklärte Arias Cañete.

(02.06.2017) – In einem gemeinsamen Statement bekräftigten zudem die Europäische Union und die Afrikanische Union ihre Entschlossenheit zur vollen Umsetzung des Abkommens. Vor der nächsten Welt-Klimakonferenz, der COP23 im November in Bonn, wollen beide Partner gemeinsam am Arbeitsprogramm zur Umsetzung der Pariser Vereinbarung arbeiten. „Die Europäische Union und die Afrikanische Union bekräftigen ihr Engagement, die negativen Auswirkungen des Klimawandels auf die Gesundheit von Mensch und Tier und die natürlichen Ökosysteme sowie andere soziale und ökonomische Auswirkungen anzugehen, die unsere Entwicklung als globale Gemeinschaft bedrohen“, so beide Organisationen.

Arias Cañete verteidigte das Pariser Abkommen, das fast 200 Länder in einer nie dagewesenen multilateralen Partnerschaft zusammengebracht habe. „Die Pariser Vereinbarung ist zweckdienlich. Paris ist ehrgeizig, aber nicht präskriptiv. Das Pariser Abkommen erlaubt es jeder Partei, ihren eigenen Weg zu schaffen, um zur Verhinderung des gefährlichen Klimawandels beizutragen. Es gibt auch den USA Raum, ihren eigenen Kurs innerhalb der Pariser Vereinbarung einzuschlagen.“ Die EU werde bestehende Partnerschaften stärken und neue Allianzen eingehen, um den Klimawandel zu bekämpfen. Zu den Partnern gehörten auch US-Firmen sowie amerikanische Bürgerinnen und Bürger und Städte, die sich zum Abkommen bekannt haben. „Wir sind auf der richtigen Seite der Geschichte“, so Arias Cañete.

EU-Kommissionsvizepräsident Maroš Šefčovič wird in der kommenden Woche für zwei Ministertreffen nach China reisen, bei denen die Innovation im Bereich der sauberen Energien im Mittelpunkt steht. Er wird dort auch über die Rolle sprechen, die Städte und lokale Regierungen beim Kampf gegen den Klimawandel spielen können. „Die weltweite Energiewende findet statt und ist unumkehrbar“, erklärte er im Vorfeld der Reise. „Das Pariser Abkommen ist ein beispielloser Erfolg multilateraler Partnerschaften zwischen Ländern der ganzen Welt.“

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