Nachhaltige Zeitenwende?

Wanka bei Leopoldina-Symposium

Eine nachhaltige Entwicklung ist nur bei enger Zusammenarbeit von Forschung und Politik möglich. Das machte Bundesforschungsministerin Wanka bei der Eröffnung eines Symposiums der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina in Berlin deutlich.


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Am Beispiel des Klimawandels werde deutlich, dass politische Entscheidungen wie das Pariser Klimaabkommen der Wissenschaft zu verdanken seien, sagte Bundesforschungsministerin Johanna Wanka in ihrer Rede. Nur weil die Forschung nachwies, wie sehr die Atmosphäre durch den Ausstoß von CO2 geschädigt wird, konnten die erforderlichen weltweiten Abkommen zustande kommen.

Neue Technologien für Nachhaltigkeit

Aufgabe der Wissenschaft sei es jedoch auch, Technologien zu entwickeln, die einen nachhaltigen Umbau der Industrie ermöglichen - ohne den Industriestandort Deutschland zu schädigen. Als Beispiel nannte Wanka die Stahlindustrie, in der es möglich sein wird, das ausgestoßene CO2 in Stoffe umzuwandeln, die die chemische Industrie nutzen kann.

So werden in den vom Bundesforschungsministerium geförderten "Kopernikus-Projekten für die Energiewende" gemeinsam von Wissenschaft, Wirtschaft und Zivilgesellschaft technologische und wirtschaftliche Lösungen für den Umbau des Energiesystems entwickelt. Auch zahlreiche Projekte der Hightech-Strategie der Bundesregierung zielen auf einen nachhaltigen Umbau der Wirtschaft oder eine intelligente Mobilität.

17 UN-Nachhaltigkeitsziele

In dem Symposium geht es vor allem darum, die Umsetzung der Agenda 2030 der Vereinten Nationen mit ihren 17 Nachhaltigkeitszielen zu diskutieren. Der Präsident der Leopoldina, Professor Jörg Hacker, ist zum Mitglied des aus 26 Wissenschaftlern aus aller Welt bestehenden Beirats des UN-Generalsekretärs berufen worden. Der Beirat soll dafür sorgen, dass aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse in die politisch-strategischen Diskussionen der Vereinten Nationen Eingang finden.

Das erste Nachhaltigkeitsziel ist es, den Hunger auf der Welt zu besiegen. Bis 2030 soll jeder Mensch ausreichend mit Nahrung versorgt werden. 795 Millionen Menschen auf der Welt haben derzeit nicht genug zu essen. "Es ist ein sehr ehrgeiziges Ziel, in einer kurzen Zeitspanne zu erreichen, dass keine Menschen mehr verhungern", sagte Wanka.
Zukunft unseres Planeten

Um die Zukunft unseres Planeten zu sichern und die Nachhaltigkeitsziele die Weltgemeinschaft zu erreichen, würden erhebliche nationale und internationale Anstrengungen erforderlich sein. "Das sind Anstrengungen, die müssen aus der Politik erbracht werden, aus der Wirtschaft, aus der Wissenschaft, aber auch aus der Zivilgesellschaft", betonte die Ministerin.

Presse- und Informationsamt der Bundesregierung direkter Link zum Artikel