Nachhaltigkeitsrat stellt weitere Anforderungen an die Nachhaltigkeitsstrategie

Die Bundesregierung hat heute die Deutsche Nachhaltigkeitsstrategie beschlossen

Der Rat für Nachhaltige Entwicklung (RNE) begrüßt die Einigung auf neue und weitreichende Ziele für mehr Nachhaltigkeit, die an die Empfehlungen des Rates anknüpfen. Deutschlands neue Strategie soll die weltweite Umsetzung der globalen Nachhaltigkeitsziele ambitioniert vorantreiben.


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Marlehn Thieme, Vorsitzende des Rates für Nachhaltige Entwicklung, bleibt aber im Einzelnen kritisch: „Die Bundesregierung wird eine nachhaltige Entwicklung in Deutschland und der Welt nur voranbringen können, wenn sie auch in ihrem eigenen Regierungshandeln konsequenter und mit mehr Koordination auf das Erreichen der Ziele hinarbeitet. Ihre Politik muss kohärenter werden.“

So ist es zum Beispiel für Unternehmen ab jetzt EU-rechtlich verpflichtend, dass sie über ihr Nachhaltigkeitsmanagement öffentlich Bericht erstatten. „Noch erfolgt das nicht, und daher ist das ein Thema für eine politische Strategie“, so Marlehn Thieme. „Aber es findet sich in der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie kein Indikator, der etwa die Zahl der Unternehmen oder zumindest Unternehmen mit Bundesbeteiligung mit einer solchen Nachhaltigkeitsberichterstattung misst“.

Neun Monate vor der Bundestagswahl sei auch bemerkenswert, was die Bundesregierung nur vage andeutet oder gar nicht erst anspricht – wie zum Beispiel eine Staatszielbestimmung zur Nachhaltigkeit. „Ein Staatsziel Nachhaltigkeit wäre im Konzert der weltweiten Umsetzung der universellen Nachhaltigkeitsziele sowohl international als auch nach innen eine wichtige Botschaft“, so Marlehn Thieme.

Der Rat hat die Entstehung der Strategie begleitet und wird sich nun eingehend mit den Schlussfolgerungen, den ihm mit der Strategie übertragenen Aufgaben sowie mit nötigen Schritten befassen, um die Deutsche Nachhaltigkeitsstrategie zur Leitgröße in Politik und Gesellschaft zu machen.

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