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Die Fakten sehen so aus: Im ersten Bauabschnitt wurde im Hallenbereich eine hocheffiziente LED-Beleuchtung eingebaut. Die alten Deckenanbauleuchten und Hochdruckquecksilberdampf-Strahler in der 1989 eingeweihten Halle hatten eine Anschlussleistung von 78 Kilowatt. Bei den neuen LED-Leuchten konnte die Anschlussleistung auf 28,5 Kilowatt reduziert werden. Damit spart IBM als Hallenbesitzer jährlich rund 63 Prozent Strom oder 222.651 Kilowattstunden ein. „Das entspricht 131 Tonnen weniger klimaschädliches Kohlendioxid“, ist Weiss-Thiel mit der Öko-Bilanz zufrieden.
Dabei erzeugen die neuen Lichtquellen trotz geringerer Anzahl effektivere Beleuchtung. Waren früher rund 455 Leuchten an der Decke nötig, sind es jetzt nur noch rund 200. Hinzu kommt, dass sie sich jetzt besser steuern lassen. „Theoretisch kann jede einzeln angesprochen werden“, so IBM-Fachingenieur Alexander Hofbeck. Es wurden verschiedene Szenen definiert, etwa Licht für eine Veranstaltung, für Schul- oder Wettkampfsport. Möglich sind auch ein Zentral-Aus für die gesamte Beleuchtung und gezieltes Licht für das Reinigen der Halle.
Diese Steuervarianten können mit einem Tastendruck auf dem Touchpanel oder optional per App auf einem Tablet eingeschaltet werden. Die verschiedenen Szenen lassen sich zudem manuell hoch- bzw. runter dimmen.
Die Beleuchtungsstärke hat IBM auf maximal 750 Lux für Sportwettkämpfe festgelegt. Zusätzlich lassen sich im Start- und Zielbereich auf der 200- bzw. 60-Meter-Bahn noch über Strahler 1000 Lux erreichen. „Das erleichtert Kameraleuten die Arbeit“, erläutert Hofbeck.
In einem zweiten Bauabschnitt sollen der Kraftraum und die Aufwärmhalle mit den effizienten LED-Leuchten ausgestattet werden. Die Gesamtkosten für beide Bauabschnitte in der August-Schärttner-Halle belaufen sich auf rund 230.000 Euro brutto inklusive Verkabelung, Beleuchtungssteuerung und Leuchten. „Dank des Kommunalen Investitionsprogramms war uns diese Investition möglich“, so Weiss-Thiel. Der Bundeszuschuss beträgt 198.000 Euro. Das Land Hessen beteiligt sich mit einem zinsverbilligten Kredit von 22.000 Euro an der Finanzierung. Die darüber hinaus gehenden Kosten von rund 10.000 Euro trägt die Stadt Hanau. „Zum Wohl der Umwelt werden sich diese Ausgaben schon binnen weniger Jahre amortisiert haben“, meint der Stadtrat.
