Penny-Märkte verzichten auf Plastiktüten

Umweltdezernentin Helga Stulgies: "Die Landeshauptstadt Düsseldorf unterstützt die Idee, die Nutzung von Mehrwegtaschen zu belohnen"

Der Discounter Penny schafft - nach anderen Handelsketten - in Deutschland die Einweg-Plastiktüten ab, geht aber noch einen Schritt weiter: Das Handelsunternehmen führt als Vorreiter ein Anreizsystem ein. Kunden, die die Sonderedition einer neuen umweltfreundlicheren Penny-Permanenttragetasche aus Recyclingmaterial zum Einkauf nutzen, werden mit Rabatt belohnt.


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Im Penny-Markt an der Himmelgeister Straße 66 ging am Mittwoch, 5. April, die letzte Einweg-Plastiktüte über die Ladentheke. Mit dem Ende der Plastiktüten können Kunden nun stattdessen zwischen Papiertragetaschen, einer Permanenttragetasche und Baumwolltragetaschen wählen.

"Wir begrüßen jegliche Unterstützung, die der Handel den Menschen bietet, um von Einweg-Plastiktüten auf Mehrwegtragetaschen umzusteigen", betonte Helga Stulgies, Umweltdezernentin der Stadt Düsseldorf. "Die Vermeidung von Verpackungsmüll ist ein klares Signal für verantwortungsvollen und nachhaltigen Konsum in Düsseldorf, bei dem jeder ganz einfach mitmachen kann."

"In allen 2.150 Penny-Märkten deutschlandweit verkauften wir bisher pro Jahr 62 Millionen Plastiktüten. Das ist nun Vergangenheit", sagte der Verkaufsleiter des Penny-Marktes Nicolas Weindler. "Nun wollen wir unsere Kunden gezielt ermuntern, unsere besonders umweltfreundliche Permanenttragetasche aus Recyclingmaterial zu nutzen. So wird jeder - im wahrsten Sinne des Wortes - zum Träger des Umdenkens beim Einkaufen.

Kunden, die mit dieser Tasche einkaufen, erhalten zukünftig pro Einkauf einen Rabatt von zehn Cent - ausgenommen sind Tabakwaren, Verlagserzeugnisse sowie Geschenk- und Guthabenkarten - und das Unternehmen spendet die gleiche Summe an gemeinnützige Institutionen und Vereine."

Anfang Juni 2016 hat Rewe als erster großer Lebensmittelhändler in Deutschland mit der Unterstützung des Naturschutzbund Deutschland (Nabu) flächendeckend beschlossen, auf den Verkauf von Plastiktüten zu verzichten. Der Nabu unterstützt auch die Umstellung bei Penny. Für Einkäufe hat der Nabu generell folgende Faustregeln formuliert:

Faustregeln des Nabu

  1. Plastiktüten vermeiden: Immer eigene Taschen, Rucksäcke und alte Tüten mitnehmen.
  2. Wenn doch mal eine Einwegtüte nötig war - egal ob aus Plastik oder Papier: Die Tüte so oft wie möglich wieder benutzen.
  3. Erst wenn zu dreckig oder kaputt: Plastiktüte als Müllbeutel für den Gelbe-Tonne-Abfall nutzen.
  4. Ganz gleich welches Material: Keine Tüten- oder Beutelberge anhäufen. Auch Papiertüten und Baumwollbeutel sind ökologisch nicht besser als Plastiktüten, wenn sie nicht mehrfach genutzt werden.
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