Umweltministerin Priska Hinz zu Besuch im Werk Werra bei K+S

Unternehmen muss weiter in Maßnahmen für sauberere Umwelt investieren

„Es ist wichtig, dass sich die zuständige Ministerin auch vor Ort über die Entwicklungen zur Reduzierung der Salzabwässer informiert. Die Landesregierung wird die Fortschritte des Unternehmens weiter überprüfen“, sagte Umweltministerin Priska Hinz bei einem Besuch des Werkes Werra der K+S AG in Heringen.


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Dort konnte sie sich ein eigenes Bild über die bisherige Umsetzung des detaillierten Maßnahmenprogramms Salz 2015-2021 machen.

Über die weiteren Planungen ließ sie sich von der Unternehmensspitze informieren. So spielen bei der Einhaltung der Umweltstandards die Haldenabdeckung und der Versuch der Einstapelung unter Tage in den nächsten Jahren eine große Rolle. „Wir werden als Umweltministerium genau und regelmäßig prüfen, ob K+S im Zeitplan bleibt. Für uns steht fest, dass es keine weitere Versenkerlaubnis geben wird. Daher ist die Umsetzung weiterer Maßnahmen des Gewässerschutzes so wichtig.“

„Durch die beschlossenen Vermeidungs- und Verminderungsmaßnahmen soll eine kontinuierliche Verbesserung der Gewässerqualität in Werra und Weser erreicht werden. Zentrale Elemente hierfür sind eine stärkere Wertstoffgewinnung durch den Bau einer Kainit-Kristallisations-Flotations(KKF)-Anlage, die Verbringung von Produktionsabwässern unter Tage sowie die Abdeckung und Begrünung der Kali-Rückstandshalden“, betonte die Ministerin. „Die Fortsetzung der Kaliproduktion und die Sicherung der damit verbundenen Arbeitsplätze sind für die osthessische Region von großer Bedeutung. Umso wichtiger ist es, hier einen nachhaltigen Ausgleich von Ökonomie und Ökologie zu erreichen“, sagte Hinz.

Seit ihrem Amtsantritt als hessische Umweltministerin Anfang 2014 hatte sich Hinz für eine tragfähige Lösung in der Kaliregion eingesetzt, die sowohl gewässerökologische als auch wirtschaftliche Aspekte berücksichtigt. Hinz betonte: „Der Vier-Phasen-Plan war ein Meilenstein für die Region und für die Umwelt. Er war die Voraussetzung für das Maßnahmenprogramm Salz, das erstmals eine tatsächliche Verbesserung der Gewässerökologie möglich macht. Nun ist das Unternehmen K+S am Zug.“

Bei der Besichtigung des Standorts Wintershall hob Ministerin Hinz hervor: „Das Unternehmen muss sich seiner Verantwortung bewusst sein, gemeinsam mit dem Land Hessen sowie mit der FGG Weser an der Umsetzung der Maßnahmen zu arbeiten.“ So ist die Inbetriebnahme der KKF-Anlage für Ende 2017 geplant. Für 2018 wird mit einer Reduzierung der Salzabwässer durch die KKF-Anlage um 1,2 Millionen Kubikmeter im Jahr und ab 2019 um 1,5 Mio. Kubikmeter im Jahr gerechnet. „Ich begrüße es ausdrücklich, dass das Unternehmen K+S hier so kräftig investiert hat. Dies ist eine gute Nachricht für die Umwelt“, so Ministerin Hinz.

Ministerin Hinz informierte sich vor Ort ebenfalls über die Steuerung der Einleitungen von Produktions- und Haldenabwässern in die Werra und die Möglichkeiten des Unternehmens, Abwässer zwischenzuspeichern. „Zur Verhinderung möglicher Produktionseinschränkung ist eine optimierte Salzlaststeuerung und ein ausreichendes Speicherpotential von großer Bedeutung“, so Hinz.

Hessisches Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz