Viernheim erhält Fördergelder für Klimaschutzmaßnahmen

Ministerin Hinz überreicht ersten Förderbescheid mit maximalem Förderbetrag an Stadt Viernheim

„Im Jahr 2050 wollen wir in Hessen Klimaneutralität erreichen. Das ist ein ehrgeiziges Ziel, bei dem die hessischen Kommunen unseren wichtigsten Partner sind. Denn sowohl Klimaschutz als auch die Anpassung an den Klimawandel passieren vor Ort“, erklärte Umweltministerin Priska Hinz in Viernheim. Dort konnte sie dem Ersten Stadtrat, Jens Bolze, einen Förderbescheid nach der neuen Klimaschutzrichtlinie des Landes übergeben.


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Mit einem Betrag von 250.000 Euro unterstützt das Land Hessen die Sanierung der Anlagentechnik in der Rudolf-Harbig-Halle in Viernheim. Damit erhält die Stadt Viernheim den maximalen Förderbetrag, der für eine solche Maßnahme möglich ist.

In der Viernheimer Rudolf-Harbig-Halle wird die Heizung umgebaut, sowie die Lüftungsanlage modernisiert. Die Beheizung der Halle wird zukünftig über Deckenstrahlungsplatten funktionieren und die neue Lüftung wird mit einer Wärmerückgewinnung ausgestattet. Zudem wird die Beleuchtung der Halle auf eine moderne LED-Beleuchtung umgestellt. „Durch diese Sanierungsmaßnahmen können fossile Energien eingespart werden, wodurch klimaschädliche Treibhausgasemission erheblich reduziert werden. So leistet die Stadt Viernheim, die sich ohnehin schon sehr aktiv einbringt, einen weiteren Beitrag zum Klimaschutz“, freute sich Priska Hinz.

Bereits vor einigen Jahren wurde die Gebäudehülle der Rudolf-Harbig-Halle wärmetechnisch saniert und es wurden zwei Zisternen eingebaut, um das Regenwasser zu speichern und es später zur Bewässerung der benachbarten Sportplätze zu nutzen. Zudem verfügt die Halle über eine Photovoltaikanlage auf dem Dach.

Die Förderrichtlinie für kommunale Klimaprojekte

Zum 01. Januar 2016 trat die „Richtlinie des Landes Hessen zur Förderung von kommunalen Klimaschutz- und Klimaanpassungsprojekten sowie von kommunalen Informationsinitiativen“ in Kraft. Kommunen und kommunale Unternehmen können Fördermittel u. a. zur Umsetzung ihrer Klimaschutzpläne beantragen.

Die Mitgliedskommunen des Bündnisses „Hessen aktiv: Die Klima-Kommunen“ erhalten höhere Fördersätze. Die Stadt Viernheim ist seit 25.11.2009 Unterzeichnerkommune der Charta der „100 Kommunen für den Klimaschutz“. Das Projekt wurde auf dem letzten Jahrestreffen am 03.11.2016 in ein Bündnis übergeleitet, das nun den Namen „Hessen aktiv: Die Klima-Kommunen“ trägt. Zudem wurde ein Wettbewerb ausgelobt, bei dem die Chance auf Preisgelder von insgesamt 60.000 Euro besteht. „Mit der neuen Richtlinie richten wir ein noch attraktiveres Angebot an die Kommunen, und setzen so einen zusätzlichen Anreiz für weitere Projekte zum Klimaschutz und Maßnahmen zur Klimaanpassung umzusetzen. Das Förderspektrum reicht von kommunalen Energie- und Mobilitätsmaßnahmen zum Klimaschutz, über Anpassungsmaßnahmen bis hin zu Informationskampagnen um die eigene Bevölkerung beim Thema Klimaschutz mitzunehmen“, so Hinz.

Für investive Klimaschutz- und Klimaanpassungsprojekte können Kommunen bis zu 250.000 Euro und kommunale Unternehmen bis zu 200.000 Euro Fördermittel erhalten. Studien und Analysen im Bereich Klimaanpassung werden mit bis zu 100.000 Euro finanziell unterstützt. Auch kommunale Informationsinitiativen über Klimaschutz und Klimaanpassungsmaßnahmen werden mit bis zu 100.000 Euro gefördert. Vor Antragsstellung besteht zudem die Möglichkeit einer kostenfreien fachlichen Vorabberatung durch die hessenENERGIE Gesellschaft für rationelle Energienutzung mbH. „Wir freuen uns über jeden Antrag der Kommunen. Denn jedes Puzzleteil hilft uns unser ehrgeiziges Ziel zu erreichen: klimaneutral bis zum Jahr 2050“, erklärte Ministerin Hinz abschließend.

Informationen zur Förderung und die Richtlinie finden sich auf den Internetseiten des Klimaschutzministeriums: https://umweltministerium.hessen.de/klima-stadt/hessische-klimaschutzpolitik/foerderung-von-kommunalen-klimaschutz-und

Hessisches Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz