Abladen von Rasenschnitt in öffentlichen Grünflächen nicht erlaubt

Abladen von Rasenschnitt in öffentlichen Grünflächen nicht erlaubt
Abladen von Rasenschnitt in öffentlichen Grünflächen nicht erlaubt

Das Abladen von Grünschnitt oder Gartenabfällen in den städtischen Grünflächen oder auch auf den Grünstreifen ist nicht erlaubt – darauf machen die Städtischen Betriebe Minden (SBM) aufmerksam.


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Aus rechtlicher Perspektive ist das sogar eine Ordnungswidrigkeit, die mit einem Bußgeld geahndet werden kann. „Aber darum geht es uns nicht“, stellt Peter Wansing, der Betriebsleiter der SBM und Beigeordnete, klar. „Stattdessen geht es uns um die umweltfreundliche Pflege unserer Grünanlagen“. Denn Grünschnitt oder Gartenabfälle aus Privatgärten sind Störstoffe, die sich nur schwer zersetzen und daher nicht in die Landschaft entsorgt werden dürfen.

Christine Krumme, die zuständige Gärtnermeisterin, erklärt die Hintergründe: „Das, was für den Einzelnen vielleicht nicht schlimm ist, ist aus ökologischer Sicht überhaupt nicht gut für unsere Flächen. Dicke Schichten Gartenabfall, wie zum Beispiel Grasschnitt, zersetzen sich nur sehr langsam. Der Boden kann faulen und die natürlichen Zersetzungsprozesse werden empfindlich gestört. Die Folge ist eine Verkrautung des Umfelds.“

Dazu kommt, dass durch diese Überdüngung der Stickstoffgehalt des Bodens verändert wird. In der Folge kommt es zu vermehrter Verbreitung von Brennnesseln und Brombeeren, die Grünfläche verkrautet. Noch schlimmer sind die Zierpflanzen oder Samen und Reste anderer Pflanzen, die in den Parks abgeladen werden. Es finden sich nach Angaben der Gärtner*innen immer wieder Bambuspflanzen oder Knöterich in den Parks und Grünflächen. Wenn wir diese Pflanzen nicht rechtzeitig finden und entsorgen, wachsen sie an und verdrängen als Neophyten und invasive Arten unsere gewollte Artenvielfalt. Das können wir nicht akzeptieren, sind sich alle Gärtner*innen der SBM einig.

„Wir kümmern uns dann darum diesen abgelagerten Gartenabfall zu entsorgen und wegzuräumen, damit wir die nachteilige Entwicklung für die städtischen Flächen verhindern. Dabei würden wir uns viel lieber um unsere eigentlichen Aufgaben kümmern“, so Gärtnermeisterin Krumme weiter. Abschließend daher der Appell von Peter Wansing an alle Mindener*innen: „Bitte entsorgen Sie Ihren Grünabfall in der Biotonne oder bei uns auf dem Wertstoffhof. Reicht eine Tonne nicht aus, gibt es seit einigen Jahren die Saisonbiotonne, die einfach bei uns für wenig Geld dazu bestellt werden kann. Oder kompostieren Sie den Grünschnitt gleich in Ihrem eigenen Garten.“

Infos zur Saisonbiotonne gibt es online auf der Homepage der Stadt Minden unter www.minden.de/sbm.

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