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Aufgrund des fortschreitenden Abbaus des organischen Abfalls im Deponiekörper ist das Deponiegasaufkommen am Silberberg bereits seit Jahren stetig rückläufig, so dass seit geraumer Zeit nur noch ein Gasmotor mit zunehmenden Stillstandzeiten in Betrieb war. Es war abzusehen, dass die vorhandenen Gasmotoren aufgrund ihrer Überdimensionierung, aber auch wegen ihres Alters stillt gelegt werden müssen.
Möglichkeiten zur Optimierung der Deponiegaserfassung, -behandlung und -verwertung wurden in einer geförderten Potenzialstudie ermittelt. Auf Basis dieser, wurde nun ein neues, kleineres und somit wieder effizienteres Blockheizkraftwerkt in Betrieb genommen.
Am vergangenen Donnerstag wurde das neue BHKW von Oberbürgermeisterin und Verbandsvorsitzenden Eva Döhla offiziell in Betrieb genommen. Hierbei konnte Eva Döhla zusammen mit Geschäftsführer Herbert Pachsteffl sich die Technik erklären lassen.
Deponiegas aus den ergiebigen Gasbrunnen können in einem BHKW zur Stromerzeugung genutzt werden. Um ein möglichst langer Einsatz des BHKW zu ermöglichen, wird ein Deponiegas-BHKW mit einer elektrischen Leistung von 80 kW eingesetzt. Mit dem neuen Gasmotor steht für den Strom wieder die EEG-Förderung zu. Der Eigenverbrauch des selbst erzeugten Stroms reduziert den Kauf von teuren Fremdstrom. Neben der Stromerzeugung ist bereits auch eine Abwärmenutzung vorinstalliert, welche künftig für die Betriebsgebäude genutzt werden soll.
Dieses BHKW soll im nächsten Schritt mit einer Schwachgasfackel kombiniert werden. Diese Kombination verbessert den Erfassungsgrad des Deponiegases. Die Schwachgasfackel wird dann für Brunnen eingesetzt, welche unter 30 Volumenprozent Methankonzentration fördern. Auch bei dieser technischen Umsetzung soll die Abwärme genutzt werden, um auf fossile Energieträger zu verzichten.
