Anbau nachwachsender Rohstoffe 2023 auf knapp 2,5 Mio. Hektar oder rund 15 Prozent der landwirtschaftlich genutzten Fläche

Deutlicher Rückgang bei Energiepflanzen für Biogas

Die Anbaufläche für nachwachsende Rohstoffe (NawaRo) in Deutschland umfasste 2023 geschätzte 2,48 Millionen Hektar (ha) und ist damit gegenüber dem Vorjahr (2,57 Mio. ha) leicht gesunken. Insgesamt bewegt sich der Anbau seit 2014 auf weitgehend konstantem Niveau. Der Rückgang der Biogasverstromung schlug sich sichtbar in den Zahlen nieder: Die Energiepflanzenfläche für Biogasanlagen schrumpfte um 150.000 Hektar.


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Mit einem Anteil von knapp 15 Prozent der landwirtschaftlichen Fläche stellen NawaRo ein bedeutendes Standbein für landwirtschaftliche Betriebe in Deutschland dar. Gemeinsam mit den Waldbesitzenden erzeugen sie den in Deutschland mengenmäßig wichtigsten erneuerbaren Energieträger Biomasse und zugleich erhebliche Mengen Koppelprodukte für die Tierernährung. Außerdem liefern sie Rohstoffe für Chemikalien und Produkte.

Detaillierte Zahlen zu NawaRo stehen im Bericht „Anbau und Verwendung nachwachsender Rohstoffe in Deutschland“ und auf statistik.fnr.de zur Verfügung.

Biogas unter Druck
Energiepflanzen für Biogas blieben 2023 mit 1,37 Mio. Hektar die mit Abstand wichtigste Sparte beim Anbau nachwachsender Rohstoffe. Allerdings nahm die Fläche im Vergleich zu 2022 um 150.000 Hektar oder 11 Prozent ab. Mais blieb mit rund 2/3 der Fläche die Nr. 1 der Biogaskulturen, mengenmäßig folgten Gräser/Zwischenfrüchte, Getreide, Zuckerrüben und Durchwachsene Silphie.

Der Rückgang des Anbaus für Biogas korreliert mit der sinkenden Stromerzeugung aus Biogas in 20231. Stellten Biogas und Biomethan 2023 noch 12 Prozent des erneuerbaren Stroms und gut 9 Prozent der erneuerbaren Wärme bereit, dürfte sich der Trend der rückläufigen Stromerzeugung in den kommenden Jahren verstärken, sofern die Rahmenbedingungen für Biogas-Altanlagen nicht verbessert werden.

Raps legt zu
Zulegen konnte 2023 hingegen der Rapsanbau für die stoffliche und energetische Nutzung von Pflanzenölen, die Fläche wuchs um etwa 42.000 Hektar. Rapsextraktionsschrot und Ölkuchen, die Koppelprodukte der Rapsölerzeugung, dienen in der Tierernährung als wertvolle Proteinfuttermittel und ersetzen anteilig Sojaimporte.

Alle anderen Kulturen wie Stärke-, Zucker-, Faser- und Arzneipflanzen, Pflanzen für Bioethanol und Festbrennstoffe (Miscanthus und schnellwachsende Baumarten) blieben im Flächenumfang weitgehend konstant.

Links:

FNR Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e. V. direkter Link zum Artikel