Tagesanzeiger - Wasser- und Abwasserwirtschaft
Heute stand im Landtag von Mecklenburg-Vorpommern die Gewässerunterhaltung des Landes auf der Tagesordnung
Ein Punkt hierbei war die Änderung des Gesetzes über die Bildung von Gewässerunterhaltungsverbänden (GUVG). „Die Verbände sind dringend auf die Änderung des Gesetzes angewiesen, um rechtssichere Gebührensatzungen zur Deckung der Verbandsbeiträge erlassen zu können. Wir wollen damit vor allem Schwierigkeiten und Rechtsunsicherheiten im Hinblick auf die Kalkulation ihrer Zahlungsbeiträge ausräumen“, erklärte Dr. Till Backhaus, Minister für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz, heute in Schwerin.
Zum Schutz der einheimischen Pflanzen und Tiere: Fremde Wasserpflanzen sollten nicht in die Natur entsorgt werden
Wasserpflanzen wie der Wassersalat, auch Muschelblume genannt, Wasserhyazinthe, Schwimmfarne und Großblütiges Heusenkraut sind gebietsfremd und gehören zu den sogenannten invasiven Pflanzenarten (Neophyten). Das heißt: Sie sind nicht heimisch, breiten sich schnell und stark aus.
Das Kartellverwaltungsverfahren gegen die Wuppertaler Stadtwerke (WSW) wird durch das Bundeskartellamt (BKartA) vorläufig eingestellt
Die WSW und das BKartA haben nun gemeinsam einen Vergleich zur Beilegung des Verfahrens erzielt. Demnach erstatten die WSW nun für den Zeitraum 1.1.2009 bis 30.4.2013 insgesamt 15 Millionen Euro an ihre damaligen Wasser-Kunden, dies entspricht einer nachträglichen Reduzierung der Wasserpreise um rund 6,8 Prozent. Der durchschnittliche Wuppertaler Haushalt kann mit einer jährlichen Erstattung von zirka 20 Euro rechnen – also für den gesamten Zeitraum mit knapp 90 Euro. Nach erfolgter Rückzahlung gilt das Verfahren als endgültig beendet.
Unternehmen aus Penig und Leipzig sollen Abwasserentsorgung für rund 200 000 Einwohner von Ezhou bauen
Auf der Unternehmerreise von Umweltminister Thomas Schmidt ist am Abend ein wichtiges Abkommen unterzeichnet worden. Die Bergmann AG aus Penig und die Vita 34 AG aus Leipzig werden sich gemeinsam mit einem chinesischen Partner um die Errichtung und den Betrieb von 600 Kläranlagen in zahlreichen Ortsteilen in Ezhou (Provinz Wuhan) bewerben. Dafür wurde bei einem Empfang des Ministers in Peking ein „Letter of Intend“ unterzeichnet.
Wuppertaler Stadtwerke müssen 15 Mio. Euro erstatten
Wegen überhöhter Wasserpreise hat das Bundeskartellamt mit den Wuppertaler Stadtwerken, der WSW Energie und Wasser AG, einen Vergleich über die Rückerstattung von 15 Mio. Euro zugunsten der Wuppertaler Wasserkunden geschlossen. Die Wasserpreise der WSW lagen im Zeitraum von 2009 bis einschließlich April 2013 weit oberhalb der Preise, die in vergleichbaren Versorgungsgebieten erhoben wurden.
2013:
Im Jahr 2013 wurden in den 9 307 öffentlichen Kläranlagen jeden Tag durchschnittlich 26,9 Millionen Kubikmeter (m³) Abwasser behandelt. Für das gesamte Jahr ergab das 9,8 Milliarden Kubikmeter Abwasser, teilt das Statistische Bundesamt (Destatis) mit.
Das Abwasser bestand überwiegend aus Schmutzwasser von Haushalten und Betrieben (5,0 Milliarden Kubikmeter beziehungsweise 51,1 %) und zu gut einem Viertel aus Niederschlagswasser (2,6 Milliarden Kubikmeter beziehungsweise 26,1 %).
Blicken wir zurück, zum Beispiel auf Pfingsten 1999. In den Juni 2002. In den August 2002. Oder in den August 2005
Iller, Günz und Mindel traten über die Ufer, überschwemmten ganze Landstriche, Häuser standen unter Wasser. Es entstanden auch im Unterallgäu Schäden in Millionenhöhe. Blicken wir in die Zukunft: Wann kommt das nächste Hochwasser? Das kann niemand vorhersehen. Dass es aber auch in Zukunft Hochwasserereignisse geben wird, steht außer Frage. Und so gilt es nun, künftige Schäden so weit wie möglich zu vermeiden. Ein wichtiger Bestandteil ist dabei der aktive Hochwasserschutz, wie Martin Daser, Sachgebietsleiter im Landratsamt Unterallgäu, sagt. Hier habe sich im Landkreis in den vergangenen Jahren bereits viel getan.
Prüfung und Beurteilung des ökologischen Zustandes der Gewässer muss verbessert werden
EU-Mitgliedstaaten müssen die Prüfung und Beurteilung des ökologischen Zustandes ihrer Gewässer verbessern und das Problem der Wasserverschmutzung besser angehen. Das hat eine Vertreterin der EU-Kommission am Dienstag im Umweltausschuss des EU-Parlaments gefordert.
Ministerialdirektor Helmfried Meinel: „Kläranlagen verbrauchen rund 20 Prozent des gesamten Energiebedarfs von Städten und Gemeinden
Ihr Potenzial, Energie sparsamer und effizienter einzusetzen, wollen wir nutzen.“
Der Amtschef des Umweltministeriums, Helmfried Meinel, hat heute (15.10.) in Pforzheim den „Leitfaden Energieeffizienz auf Kläranlagen“ vorgestellt. „Kläranlagen sind mit rund 20 Prozent des Gesamtenergiebedarfs regelmäßig der größte Energieverbraucher in Kommunen“, betonte Meinel auf der Landesverbandstagung der Deutschen Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall, DWA.
DWA initiiert Verbändeaustausch
14. Oktober 2015. Anfang Oktober hat die Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e. V. (DWA) Vertreter deutscher Verbände zum Austausch von Best-Practice-Beispielen in die DWA-Bundesgeschäftsstelle nach Hennef eingeladen. „Verbände 3.0. Erfolgreiche Verbandsarbeit im Wandel der neuen Medien“ soll der Auftakt einer Reihe von Veranstaltungen sein, die sich mit Verbandsstrategien und technischen Lösungen beschäftigt.
Effizienz und Transparenz in der Wasserversorgung dauerhaft sichern und weiterentwickeln
Die wasserwirtschaftlichen Branchenverbände BDEW, DVGW und VKU haben die Unternehmen der Wasserwirtschaft in Deutschland heute in einer gemeinsamen Erklärung dazu aufgerufen, sich weiterhin engagiert und regelmäßig an freiwilligen Leistungsvergleichen im Rahmen von Benchmarking-Projekten zu beteiligen. Ziel ist es, die derzeitige Beteiligungsquote in Bezug auf die versorgten Einwohner in den nächsten Jahren kontinuierlich zu steigern.
Neufassung des Antrags der Hamburger Wasserwerke (HWW) liegt in den Rathäusern zur Einsicht aus
Öffentlichkeitsbeteiligung zur Grundwasserförderung in der Nordheide: Bürgerinnen und Bürger, Verbände und Kommunen können nun zum überarbeiteten Wasserantrag der Hamburger Wasserwerke GmbH (HWW) Stellung nehmen.
In der Rudolfstraße werden Abwasserkanäle zum Speicher
Die Berliner Wasserbetriebe machen ihre Abwasserkanäle zu Regenspeichern und können so im Einzugsgebiet des Abwasserpumpwerks Berlin XII rund um die Friedrichshainer Rudolfstraße künftig 4.900 Kubikmeter Abwasser (so viel passt in zwei Olympische Schwimmbecken) zusätzlich zurückhalten und im Falle starker Wolkenbrüche vor einem Überlauf in die Spree bewahren. Die Speichermenge wird durch mehrere Neu- und Umbauten rund um das Pumpwerk ermöglicht. Mit der Fertigstellung eines selbst für Berliner Verhältnisse riesigen neuen Regenüberlaufbauwerks in Form einer automatischen Kippschwelle in der Rudolfstraße sind die rund zweijährigen Arbeiten dafür jetzt abgeschlossen.
Land bezuschusst Hochwasserschutz in Ihringen (Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald) mit 917.000 Euro
Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer: „Ihringen wird in Zukunft besser vor Überschwemmungen des Krebsbachs geschützt“
Das Ihringer Wohngebiet „Läger“ soll künftig besser vor Überschwemmungen des Krebsbachs geschützt werden. Als ersten Schritt für die Verbesserung des Hochwasserschutzes wird das Regierungspräsidium Freiburg den Neubau eines Retentionsbodenfilterbeckens in der Gemeinde Ihringen am Kaiserstuhl mit rd. 917.000 Euro fördern.
Artenschutz/ Fisch des Jahres 2016
Raubfisch mit vielen spitzen Zähnen
Schmackhafter Speisefisch durch Lebensraumverluste zunehmend bedroht
Der Hecht (Esox lucius) wird Fisch des Jahres 2016. Der Hecht ist eine der größten und bekanntesten heimischen Fischarten.
Heute wurden in der Gemeinde Ummanz, Landkreis Vorpommern-Rügen, ein neuer Deich sowie zwei neue Wege durch Minister Dr. Backhaus abgenommen
„Sanierung und Neubau haben für die Gemeinde eine herausragende Bedeutung und werden das Dorfbild, aber auch die Landschaft, verschönern, das Leben der Einwohner erleichtern und qualitativ verbessern und zudem durch den Deichbau Sicherheit bei Hochwasser schaffen. Ich freue mich, dass wir hier mit verschiedenen Programmen aus meinem Haus weiterhelfen konnten“, sagte der Minister.
Risikomanagement und Anpassungsstrategien
Was kann eine gute Stadt-, Regional- und Landesplanung dazu beitragen, Hochwasserrisiken zu mindern? Dies ist eine zentrale Frage der siebten Hochwassertage, die die Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e. V. (DWA) am 19. und 20. November 2015 in Augsburg ausrichtet.
Experten diskutieren Bedeutung der Gewässer für die Stadt
Mehr Raum für Flüsse in Stadt und Land. Das ist das Ergebnis einer Tagung, die gemeinsam von der Stiftung LIVING RIVERS und dem Deutschen Werkbund Bayern e.V. in München durchgeführt wurde. Rund 100 Experten aus dem In- und Ausland diskutierten im Oskar von Miller-Forum die Bedeutung von Flüssen für die Stadt sowie die Rolle der Gewässer in der Stadtentwicklung an konkreten Beispielen wie der Emscher, dem Wienfluss, der Alten Donau in Wien, der Isenach in Bad Dürkheim, der Vils in Vilsbiburg und der Donau in Ingolstadt.
Schmidt würdigt Arbeit der Internationalen Kommission zum Schutz der Elbe
Sachsens Umweltminister Thomas Schmidt hat heute (8. Oktober 2015) auf einer Festveranstaltung die 25-jährige Arbeit der Internationalen Kommission zum Schutz der Elbe (IKSE) gewürdigt. Die Organisation war am 8. Oktober 1990, nur fünf Tage nach der Wiedervereinigung, in Magdeburg gegründet worden. Vertragspartner waren Deutschland, die damalige Tschechische und Slowakische Föderative Republik sowie die EU. Hauptziele waren eine Verbesserung der Wasserqualität der Elbe, die auch eine Nutzung für die Trinkwasserversorgung zulässt, eine deutliche Verringerung der Belastung der Nordsee aus dem Elbeeinzugsgebiet sowie ein möglichst naturnahes Ökosystem mit einer gesunden Artenvielfalt.
Ministerialdirektor Helmfried Meinel: „Bei der Modernisierung ihrer Abwasserbeseitigung können sich strukturschwächere Regionen auf die Unterstützung des Landes verlassen“
Der Amtschef des Umweltministeriums, Ministerialdirektor Helmfried Meinel, hat heute (07.10.) der großen Kreisstadt Öhringen sowie den Gemeinden Pfedelbach und Zweiflingen im Hohenlohekreis Zuwendungsbescheide des Landes in Höhe von insgesamt rund 2,5 Millionen Euro übergeben. Der Zuschuss ermöglicht den Kommunen den Bau einer Anlage zur Elimination von Spurenstoffen auf der gemeinsamen Kläranlage Öhringen mit Gesamtkosten von über 3,2 Millionen Euro.
PFT-Werte sehr niedrig, teilweise nicht feststellbar – Verzehr unbedenklich
Die Ergebnisse von Fischproben aus Oberflächengewässern aus der direkten Umgebung des Birkensees liegen vor. Sie ergaben sehr niedrige, teilweise nicht feststellbare Werte für Perfluorierte Verbindungen (PFT). Gegen einen Verzehr der Fische bestehen derzeit keine Bedenken. Dies teilte das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) dem Landratsamt Nürnberger Land mit.